Symposium Persistierende Depression (DSM-5) Aversive Kindheitsbelastungen - therapeutische Optionen - psychosoziale Prävention
Gerne möchten wir bereits heute auf das Symposium aufmerksam machen und Sie ganz herzlich am Donnerstag den 3. November 2022 um 13:30 Uhr bis 17:45 Uhr in das Sanatorium Kilchberg einladen.
22. September 2022
Die persistierende depressive Störung (PDS) wird im DSM-5 als ein eigenständiges Krankheitsbild (300.4) aufgeführt. Die Lebenszeitprävalenz liegt in der Schweiz bei ca. 18% (Vandeleur et al 2017), im stationären Bereich leiden 30-50% aller depressiv Erkrankten unter einer PDS. Kennzeichnend für diese Patientengruppe sind eine geringere Wirksamkeit von Psychopharmaka, reduzierte interpersonelle Ressourcen sowie ein insgesamt ungünstigerer Krankheitsverlauf. In der Pathogenese der persistierenden depressiven Störung fällt ein erhebliches Ausmass an aversiven Belastungsfaktoren in der Kindheit auf, die – bedingt durch biologische und psychosoziale Mechanismen («allostatic over-load») – lebenslang zu einer dysfunktionalen Stressverarbeitung führen können.
Das Symposium zielt auf eine aktuelle Bestandsaufnahme dieser Zusammenhänge und entwickelt Perspektiven für erfolgreiche Therapiestrategien sowie eine wissenschaftlich fundierte psychosoziale Prävention.
Wir würden uns sehr freuen, Sie zu dieser Veranstaltung im Sanatorium Kilchberg begrüssen zu dürfen.